Am Rande bemerkt
Sprache als Tor zur Welt
Neuer Verein zur Förderung des Instituts für Deutsch als Fremdsprache
Wie ein Tor zur Welt: So präsentiert der Verein zur Förderung des Instituts für Deutsch als Fremdsprachenphilologie (IDF) der Universität Heidelberg die Gebäudefront des Instituts. Der im Sommer vergangenen Jahres neu gegründete Verein möchte die Einrichtung, in der ausschließlich ausländische Studierende eine germanistische Fachausbildung erhalten, in Forschung und Lehre unterstützen.
Für die Vorsitzende Dr. Katalin Frank-Schneider erfüllt das IDF einen ganz wesentlichen Beitrag zur deutschen Kulturpolitik. Die Studierenden des Instituts würden nach Abschluss des angebotenen Magisterstudiengangs als Deutschlehrer oder in anderen Schlüsselberufen kultureller Vermittlung arbeiten, wie im Pressebereich oder dem Verlagswesen des Auslands, so Frank-Schneider.
Um diese Rolle des IDF auch außerhalb der Universität zu zeigen und die Institutsarbeit zu fördern, hat der Verein zunächst den "Jürgen-Fritzenschaft-Preis" ins Leben gerufen. Die von einem Freund und Förderer des Instituts gestiftete und mit 500 Euro dotierte Auszeichnung soll jedes Semester für herausragende Magisterarbeiten in Sprach- und Literaturwissenschaft vergeben werden. Die erste glückliche Preisträgerin ist Kiyoko Nakano aus Japan, die eine Magisterarbeit über Arthur Schnitzlers Novellen mit dem Titel "Das leidende Geschlecht" verfasste. Weitere geplante Aktivitäten des Fördervereins sind wissenschaftliche Exkursionen, Vorträge sowie die Kooperation mit dem Ausland - ganz im Sinne des IDF als "Tor zur Welt".
Gabriel A. Neumann
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